Gründung des Bürgervereins Gartenstadt

Ära Seelmann, 1981-1999

Noch während der Erkrankung von Herrn Morper führte Dipl. Ing. Kurt Seelmann den BV, dessen Erster Vorsitzender er 1981 wurde. Trotz großer beruflicher und standespolitischer Arbeitslast war er als gebürtiger Gartenstädter mit dem vollen Einsatz seiner Kräfte dabei, das Werk von Hans Morper erfolgreich weiterzuführen. Wie bereits berichtet, hatte er als Stellvertreter an dessen Leistungen großen Anteil.

Neben den vielen Einsätzen für die Allgemeinheit betrachtet er selbst sein entschiedenes Eintreten für den Lärmschutz am Berliner ring sowie die Errichtung der Stele am Eingang zur Gartenstadt als besonders erfreulich; sie ist aus Anlass des 50. Geburtstages mit Motiven zur Geschichte der Siedlung gesetzt worden. Als Geschenk zum 70. Geburtstag von Hans Morper ließ er von Bildhauer Bauer-Haderlein eine verkleinerte Nachbildung der Kunigundenstatue erarbeiten, die heute an der Giebelwand des Hauses Morper am Spinnseyer zu sehen ist. Dazu kam später eine Erinnerungstafel an den unvergessenen „Haanzlesgörch“, die vom gleichen Bildhauer geschaffen worden ist. Sie zeigt im Halbrelief die künstlerischen Hauptwerke, von Hans Morper angeregt und von seinem Freund ausgeführt. Diese Tafel steht heute am Gartenstädter Markt unmittelbar an der Kreuzung Hauptsmoor-Seehofstraße.

Bei der Verlegung des Plärrerplatzes auf die Breitenau vereinbarte Herr Seelmann mit der Stadtverwaltung einen Lärmschutz in 5 Punkten, um die Gartenstadt vor dem Getöse des Plärrerbetriebs zu schützen. Die Anlage eines Kinder- und Jugendlichentrimmpfades mit entsprechenden Geräten im Stadtwald hinter den Greiffwerken ist sein Verdienst. Junge Leute sollen dadurch von der Straße weggeholt werden und sich gleichzeitig körperlich betätigen.

Des Weiteren sorgte er für die Befestigung eines Teilstücks des Wanderwegs nach Schloss Seehof, wobei er einen Mitarbeiter mit Schaufelbagger und Walze zur Verfügung stellte. Als die Sperrung der Zollnerunterführung für den Individualverkehr drohte, veranlasste der Erste Vorsitzende Ende 1994 eine entsprechende Gegenaktion mit rund 2300 Unterschriften.

Um den kleinen Kindern am Faschingssonntag etwas Besonderes zu bieten, führte er in Verbindung mit der Volkshochschule die Aufführungen von Herrnlebens Kasperltheater ein. Nicht zu vergessen sind die Repräsentationspflichten des Ersten Vorsitzenden des BV bei verschiedenen Anlässen und die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Bamberger Bürgervereine. Sein Werk ist auch die Ausarbeitung einer neuen Verfassung des BV.

Ab Mitte der 70er Jahre war Herr Seelmann für die gesamte Organisation der Johannifeiern und Kirchweihfeste verantwortlich, wobei der kostenlose Einsatz von Mitarbeitern der Firma Seelmann, von Fahrzeugen und Material besonders hervorzuheben ist. So hat Kurt Seelmann im ganzen seit über 30 Jahren an führender Stelle des BV für seine Heimat ehrenamtlich gearbeitet, hat vieles erreicht und geschaffen, was letztlich seinen Mitbürgern zugute gekommen ist – er hat sich um die Gartenstadt verdient gemacht.

 

 

 



















 
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